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Olaf
unterwegs vom 26.09.2004 bis zum 14.12.2004.
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Von Ende September bis Mitte Dezember 2004
habe ich ausgiebig die Ostküste Australiens bereist. Angefangen
habe ich im Nordosten in Cairns, nach einigen Erkundungen der
näheren und weiteren Umgebung gings dann weiter nach
Süden, immer an der Küste entlang. Dabei habe ich einige
Regionen per Fahrrad erkundet, andere per Mietwagen, in Wanderstiefeln
oder im Bus. Die folgende Karte zeigt die wesentlichen Regionen, die
als grüne Bereiche gekennzeichnet sind. Diese sind Links
zu den entsprechenden Abschnitten im Text.
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Eigentlich
kann man sagen, dass dies keine
einzelne Reise war, sondern eine Verkettung von mehreren Reisen.
So habe ich mir zuerst Cairns und den Norden
angeschaut. Von Cairns bin ich zum Cape
Tribulation geradelt und
habe danach ebenfalls auf dem Drahtesel eine Rundfahrt durch
die Atherton Tablelands gemacht. Hier im Norden Queenslands
begegnet man dem
vielgerühmten tropischen Regenwald Australiens und dem
Great Barrier Reef.
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Ausführlicher Bericht: Cairns und der Norden |
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Danach
ging es per Bus weiter gen
Süden, denn auf dem Fahrrad macht der vielbefahrene
Highway entlang der Ostküste wenig Spaß.
In Townsville habe ich
einige Tage gerastet, nicht zuletzt um mein Fahrrad
zu reparieren. Aber auch sonst hat Townsville einiges
zu bieten. Hierzu gehört ein Besuch von Magnetic
Island ebenso wie das Reef Headquarter, ein Aquarium, das
mit enormem technischen Aufwand ein lebendiges Stück
Korallenriff erhält und auch Forschung über
Korallenkrankheiten betreibt.
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Ausführlicher Bericht: Townsville |
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Airlie Beach war die
nächste Station der Busreise. Hier gibt es wohl nur
ein einziges, sehr touristisches Programm: Segeln zwischen
den Whitsunday Islands. Trotz aller
touristischen Angebote immer noch ein Naturparadies
mit unglaublich schönen Stränden und der
Möglichkeit, im Korallenriff zu tauchen oder zu
schnorcheln. Die Idee zum Segeln stammte übrigens
nicht von mir, sondern von Jana, die diesen Törn
dann auch für uns gebucht hat.
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Ausführlicher Bericht: Whitsunday Islands |
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Ebenfalls
sehr touristisch und
doch sehr sehenswert ist Fraser Island. Die Insel ist
UNESCO World Heritage Gebiet, sowohl der Regenwald als
auch die sandige Küste der Insel und die Seen
sind einfach unglaublich. Und wenn eine gute Gruppe zusammenkommt,
dann sind die self guided tours der Reiseanbieter
eine wunderbare Gelegenheit, diese Landschaft auf eigene
Faust mit dem Geländewagen zu erkunden. Unsere Crew
war auf jeden Fall unschlagbar, das hat viel Spaß
gemacht.
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Ausführlicher Bericht: Fraser Island |
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Die
nächste Etappe führte
mich nach Brisbane, der einzigen
wirklichen Großstadt Queenslands. Brisbane ist
vielleicht nicht an jeder Stelle eine Schönheit,
besticht aber durch eine große Anzahl von
schönen Parks. Sowohl die South Bank Parklands am
Südufer
des Brisbane Rivers als auch die Gegend am Mount Coot-tha
mit dem wundervollen botanischen Garten sind
Highlights eines Aufenthalts in Brisbane.
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Ausführlicher Bericht: Brisbane |
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Natürlich ist
Sydney eine Stadt, die man
gesehen haben muss. Nicht zuletzt auf Grund seiner
wundervollen Lage inmitten von Buchten und Stränden
ist Sydney eine Schönheit unter den Weltstädten.
Die Harbour Bridge und die Oper sind (nicht zu Unrecht)
weltbekannt, aber auch ein Bummel über einen
der Märkte oder ein Besuch in Darling Harbour oder
Chinatown zeigen die angenehmen Seiten der Stadt. Der
botanische Garten lädt nicht nur zum Studium der
Pflanzen, sondern viel mehr zum Picknick mit Blick auf
die Oper ein (oder auch zum Heiraten, hier geben sich
Frischvermählte die Klinke in die Hand).
In der Umgebung der Stadt bieten die Blue Mountains
Gelegenheit zum Wandern in spektakulärer Natur.
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Ausführlicher Bericht: Sydney |
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Nach
einem Aufenthalt in Sydney
wurde es doch endlich Zeit, die Ostküste zu verlassen
und dem Touristenrummel zu entfliehen.
Somit habe ich die weiteren Strände südlich von
Sydney ausgelassen (nach einigen Dutzend Stränden
kommt es ja auf ein paar mehr oder weniger nicht mehr
so an) und bin stattdessen ins Landesinnere abgebogen.
Per Bus hat es mich nach Gundagai verschlagen, ein Ort
direkt nördlich vom Kosciuszko Nationalpark,
der ein riesiges Gebiet der australischen Alpen beinhaltet.
Hier habe ich mich mit Andrea getroffen, die ich in Sydney
kennengelernt hatte, und gemeinsam sind wir wundervolle
zehn Tage durch die Berge geradelt. Hierzu gehören
Highlights wie das Radfahren im Hagel auf vereisten Straßen
ebenso wie die Überquerung des Dead Horse Gaps
(Passhöhe 1580 Meter) oder die Besteigung des Mount
Koscuiszko, des höchsten Bergs Australiens.
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Ausführlicher Bericht: Australische Alpen |
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Nach
einer wundervollen Radtour durch
die Berge hat mich Jana in einen Mietwagen geladen (zusammen
mit meinem in Teile zerlegten Fahrrad) und wir haben gemeinsam
die weitere Umgebung von Melbourne
erkundet. Hierzu gehört der wundervolle Wilsons
Promontory Nationalpark, eine Halbinsel, auf der sich
die Natur an schroffen Felsküsten, schönen
Sandstränden und bewaldeten Bergen präsentiert.
Ein weiteres Ziel war Philip Island und dann der
herrliche Regenwald im Yarra Valley. Melbourne selbst habe
ich erst später kennengelernt.
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Ausführlicher Bericht: Umgebung Melbourne |
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Kaum
in Melbourne angekommen,
habe ich mein Fahrrad im Hostel deponiert, mir
einen Rucksack gekauft und schon sind wir nach
Tasmanien
geflogen. Von Hobart ging es mit dem Mietwagen auf
eine wundervolle Rundreise, hoch an der Ostküste
von Port Arthur bis zum Freycinet Nationalpark,
dann über Launceston zum Cradle Valley im berühmten
Cradle Mountain - Lake St. Clair Nationalpark. Hier haben
wir in einer zweitägigen Wanderung den Cradle Mountain
umrundet. Ein Abstecher an die Westküste führte
uns nach Strahan und Queenstown, dann ging es zum Lake St.
Clair, dem südlichen Ende des Nationalparks.
Von hier bin ich dann alleine den Overland Track gewandert, 80km
von Süd nach Nord durch den Nationalpark, um 4 Tage
später wieder am Cradle Mountain anzukommen.
Von Launceston aus habe ich noch den Walls of Jerusalem
Nationalpark erkundet, ebenfalls eine faszinierende
Berglandschaft. Von Launceston gings dann wieder
nach Melbourne.
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Ausführlicher Bericht: Tasmanien |
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Die
folgenden Tage boten eine
erste Gelegenheit, nun auch Melbourne, die südliche Metropole
Australiens zu erkunden. Während Sydney absolutes
Highlight für Touristen ist (die Oper muss man einfach
gesehen haben), so lockt Melbourne mit
Cafés, Bars
und Restaurants, mit Shopping Malls und herrlichen
Einkaufsstraßen ebenso wie mit einem riesigen
Angebot an Kultur. Eine sehr lebendige Stadt, in der man
wunderbar die Tage an sich vorbeiziehen lassen und
sich einfach wohlfühlen kann.
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Ausführlicher Bericht: Melbourne |
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Natürlich
habe ich es nicht über mich gebracht,
ganze zwei Wochen in Melbourne zu relaxen, ein Kurztripp
mit dem Flugzeug nach Adelaide sollte mir dann wenigstens
noch ein Stück von South Australia zeigen. Adelaide hat
trotz seiner Einwohnerzahl von mehr als 1 Mio ein gewisses
Kleinstadtflair, es strahlt Ruhe und Gemütlichkeit
aus. Dies passt auch prima zu der sanften Schönheit
der Umgebung, die Adelaide Hills wölben sich im
Sonnenlicht und zeigen ihr grasbewachsenes Gesicht, im Norden
lockt das Barossa Valley mit seinen weltbekannten Weingütern.
Adelaide habe ich mit Jana erkundet, die ich dort
wieder getroffen habe. Wir waren auch noch auf dem
Magill Estate, der Keimzelle der Winzerei Penfolds, wo wir nicht
nur diverse Weine probieren durften, sondern auch noch
durch die altehrwürdigen Gemäuer geführt
wurden.
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Ausführlicher Bericht: Adelaide |
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Von
Adelaide aus bin ich dann im Mietwagen
entlang der Südküste nach Melbourne zurückgefahren,
hier lockt der Coorong Nationalpark und die Great Ocean Road
eine wundervolle Strecke, an der pinkfarbene Salzseen,
bizarre Felsküsten und dichter Regenwald aufgereiht
sind. Hier hatte ich dann auch das Glück, einigen Koalas
in freier Wildbahn zu begegnen. Und zurück in Melbourne gings
dann auch schon wieder an die Vorbereitung der Rückreise.
Schade, 12 Wochen sind halt immer noch zu kurz, um einen
ganzen Kontinent zu entdecken...
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Ausführlicher Bericht: Coorong und Great Ocean Road |
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Literatur:
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Australien. Anne Dehne. Stefan Loose Verlag, Berlin, 2001.
ISBN: 3-922025-58-7.
Australia Road Atlas. Lonely Planet Publications Pty Ltd,
Footscray, Victoria, Australia, August 2000.
ISBN: 1-86450-065-4.
Cycling Australia. Lonely Plane Publications Pty Ltd,
Footscray, Victoria, Australia, April 2001.
ISBN: 1-86450-166-9.
Weitere Literaturverweise und Links gibt es in den
Seiten zu den einzelnen Orten, die im Text verlinkt sind.
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Anregungen, Lob und Kritik nehme ich gerne entgegen.
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