|
|
|
|
Nach meiner Rückkehr aus Tasmanien hatte ich eine
Weile Gelegenheit, Melbourne kennenzulernen. Die Stadt hat
einen ziemlich europäischen Charme, sie ist
weniger touristisch als Sydney und verbreitet eine ganz
andere Stimmung: Während Sydney eine Stadt der
Sehenswürdigkeiten und Highlights ist, lädt
Melbourne mit seinen Cafés, Bars, Restaurants
und Läden einfach zum Verweilen, Bummeln und
Genießen ein. Die Karte zeigt die Lage von Melbourne
an einer riesigen Bucht:
|
|
|
|
 Untergekommen
bin ich im besten Hostel der Welt in Saint
Kilda, einem Vorort südlich vom Zentrum. Ehemals ein
mondänen Seebad, war Saint Kilda zwischenzeitlich ziemlich
heruntergekommen, hat aber mittlerweile wieder einen besseren Ruf.
Saint Kilda ist der Standort diverser Hostels, es gibt einen langen
Sandstrand und einen Vergnügungspark namens Luna
Park, an Sonntagen verwandelt sich die Promenade in einen
sehr schönen Markt an der Promenade, auf dem neben einigem
Kitsch auch
schöne Bilder und Schmuck von den Künstlern selbst
verkauft werden. Ich habe dort zwei Originale von Karen
Mason erworben, die nun mein Wohnzimmer schmücken.
|
|
 Im Norden der City
befindet sich das Melbourne Museum. Hier wird insbesondere
Naturwissenschaft anschaulich vermittelt. Ich habe
dort eine große Insektenausstellung gesehen, endlich
konnte ich mir die giftigen Spinnen Australiens einmal
ansehen, von denen mir sonst keine einzige begegnet ist.
Schön ist auch das Stück Regenwald, das dort
gemeinsam mit nachdenklich stimmendend Bildern von
der Rodung der Wälder präsentiert wird.
Als gute Idee habe ich die riesige Abteilung für
Kinder empfunden, wo sehr spielerisch Wissen vermittelt
wird. Mit gemischten Gefühlen habe ich den CSIRAC,
einen der ersten Computer der Welt, angeschaut. Dieser
raumfüllende Apparat ist tatsächlich noch
funktionsfähig.
|
|
 Wie in vielen anderen
Hafenstädten gibt es auch in Melbourne die
Docklands. Wo früher Stückgut von Frachtschiffen
umgeschlagen wurde, werden heute moderne Wohnviertel
gebaut, die durch ihre Nähe zur Innenstadt attraktiv
sind. Die Melbourner Docklands fand ich nicht so beeindruckend
wie z.B. die von London, lustig sind einige Kunstwerke
der moderneren Art, die hier die etwas kühle Atmosphäre
der Gebäude auflockern.
|
|
Ansonsten habe ich mich
in Melbourne sehr gut erholt, war einige Male shoppen,
habe mir den Victoria Market angesehen, wo das Angebot
von billigstem Ramsch bis zu schönen und sehr leckeren
Dingen reicht und habe das süße Nichtstun
sehr genossen. Viele schöne Läden gibt es
in der Brunswick Street, dort wechseln sich Cafés
und Design-Läden ab. Spannend kann auch ein Spaziergang
entlang der Chapel Street sein, die im Süden zunächst
mit sehr progressiven, wenig gestylten Läden
aufwartet, die in Richtung Norden dann immer nobler und
schicker werden. Melbourne hat auch einiges an moderner Kunst
zu bieten, z.B die Ausstellungen des
Museum of Art und am Federation Square, um nur zwei zu nennen.
An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an
Evelyn, die ich im Hostel kennengelernt habe: Sie war die
Quelle vieler guter Tipps und hat immer sehr viel gute
Laune verbreitet. :-)
|
|
Auf der nächsten Seite
folgt die Fortsetzung dieser Reise, oder es geht zurück zum Abschnitt über
Tasmanien.
Oder aber nach oben zum Überblick.
|
|
|
|
Literatur:
|
|
Australien. Anne Dehne. Stefan Loose Verlag, Berlin, 2001.
ISBN: 3-922025-58-7.
Australia Road Atlas. Lonely Planet Publications Pty Ltd,
Footscray, Victoria, Australia, August 2000.
ISBN: 1-86450-065-4.
Cycling Australia. Lonely Plane Publications Pty Ltd,
Footscray, Victoria, Australia, April 2001.
ISBN: 1-86450-166-9.
|
|
|
|
Anregungen, Lob und Kritik nehme ich gerne entgegen.
|
|