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Tesperhude ist ein kleines Dorf zwischen Geesthacht und
Lauenburg. Bekannt ist es unter Interessierten
vorwiegend durch eine nahegelegene archäologische
Sensation: Bronzezeitliche Gräber und die Überreste
eines Totenhauses aus dieser Zeit.
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Totenhaus:
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Das Totenhaus von
Tesperhude ist eine Rarität im norddeutschen Gebiet.
Im 13. Jahrhundert wurde ein verkleinertes Modell eines
damaligen Wohnhauses errichtet, um als Grablege für
eine Frau und ein etwa zweijähriges Kind zu dienen.
Die Wände bestanden aus mit Lehm gefülltem
Flechtwerk, 12 Pfosten aus Holz trugen das Dach.
Nach der Beerdigung wurde das Haus entzündet und die
Überreste wurden mit einem Erdhügel bedeckt.
Heute ist der Erdhügel abgetragen, so daß die
Fundamente des Hauses und die Umfassung der beiden Grablegen
klar erkennbar sind. Ebenfalls sichtbar sind die rechteckigen
Löcher, in denen die tragenden Pfosten des Hauses
steckten.
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Baumsarggräber:
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Direkt neben dem
Totenhaus finden sich noch mehrere kleine Grablegen, die jeweils
von einem schützenden Steinwall umgeben wurden. Innerhalb
dieser Steinwälle wurden etwa um 1500 v.Chr. Menschen
in sog. Baumsärgen bestattet. Der Name weist auf
die Herstellung der Särge aus jeweils einem Baumstamm
hin, der entsprechend ausgehöhlt wurde. Die Wälle
sind noch sehr gut zu erkennen, weitere sichtbare Reste
gibt es jedoch nicht.
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Links:
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Johannes Groht
hat einige Bilder von Hünengräbern gesammelt.
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Anregungen,
Lob und Kritik nehme ich gerne entgegen.
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