Modified: 09.11.2003

Hamburg, das Tor zur Welt, die Stadt mit den meisten Brücken Europas. Hamburg ist schon schön mit seinen Hafenansichten, der Innenstadt mit der großen Wasserfläche der Alster und dem von mittelalterlichen Kirchen und moderner Architektur geprägten Stadtbild. Die ganze Stadt ist durchzogen von Fleeten und Kanälen, so dass man Hamburg auch per Boot erkunden kann.

 

 
 historischer Überblick  Register
 

 
Historischer Überblick:
 

An der Einmündung der Alster in die Elbe gab es lange schon kurzzeitige Besiedlungen. Ab etwa 800 n. Chr. wird eine erste feste Siedlung gegründet, die sog. Hammaburg. Gegen Mitte des 9. Jahrhunderts wird Ansgar Erzbischof von Hamburg, er ist päpstlicher Gesandter bei den Missionsbestrebungen in den nordischen Ländern. Das freie Handelsrecht erhält Hamburg am 7. Mai 1189 von Friedrich Barbarossa, wobei die im Staatsarchiv aufbewahrte Urkunde nachweislich eine Fälschung aus dem 13. Jahrhundert ist. Ob die Urkunde nur ein verlorenes Original ersetzen sollte oder einen Versuch darstellt, den Rechtsstatus Hamburgs zu verändern oder zu bekräftigen, bleibt unklar. Zu Zeiten der Hanse wird Hamburg eine unabhängige Stadt des Welthandels. Von hier wird beispielsweise das Salz aus Lüneburg und Lübeck verschifft. 1842 wird Hamburg das Opfer des Großen Brands, bei dem fast der gesamte Innenstadtbezirk abbrennt und das mittelalterliche Rathaus zu Gunsten einer Brandschneise gesprengt wird, was jedoch den Brand nicht eindämmt. Nun beginnt ein riesiger Wiederaufbau, der 1888 mit der Eingliederung Hamburgs in das Deutsche Reich mit neuen, repräsentativen Gebäuden (wie z.B. der Reichspost am Stephansplatz) fortgesetzt wird. Bei der Eingliederung verliert das Stadtgebiet den Status der Freihandelszone, gewinnt jedoch die damaligen Neuerungen des Reichs wie z.B. die Reichspost und die Rentenversicherung. Die Freihandelszone, in der eingeführte Waren zollfrei gelagert werden dürfen, wird begrenzt auf das Gebiet des heutigen Freihafens, in dem dann auch die Speicherstadt gebaut wird. 1892 wird Hamburg als eine der letzten Städte in Europa noch einmal das Opfer der Cholera, die sich nicht durch mangelnde Hygiene, sondern nachweislich durch die moderne Wasserversorgung verbreitet. Die Cholera nimmt man jedoch trotzdem zum Anlaß, um die alten Gängeviertel mit ihren engen Gassen aus hygienischen Gründen abzubrechen, wohl nicht zuletzt auch deshalb, weil in diesen Gegenden die politisch unbequemen Arbeiterbewegungen gären. Nach dem ersten Weltkrieg erlebt Hamburg eine starke Bauphase, in der Zeit der Weimarer Republik werden unter der Regie des Oberbaudirektors Fritz Schumacher große Kommunalbauten und moderne Wohnviertel konzipiert. Der von Schumacher geprägte Stil ist modern, dunkler Klinker ersetzt auch bei repräsentativen Gebäuden den althergebrachten Sandstein. Das gewaltige Bauvolumen der Weimarer Zeit prägt auch heute noch das Stadtbild Hamburgs, Schumachers Handschrift zeigt sich noch immer an vielen Schulen und einer großen Anzahl an Verwaltungsgebäuden der Innenstadt, das Wohnviertel Dulsberg und die Jarrestadt sind lebendige Zeugen dieser Zeit. Im zweiten Weltkrieg geht ein erheblicher Teil der Hamburger Bebauung im Bombenhagel der Alliierten unter, der sog. Feuersturm löscht ganze Stadtteile komplett aus. Die wiederaufgebauten Kirchen der Innenstadt enthalten daher kaum altes Interieur. Mittlerweile ist Hamburg jedoch wieder ein Zentrum des Handels und des Wohlstandes und mit vielen europäischen Städten durch Patenschaften verbunden. Einige neue Bauten bezeugen den hohen architektonischen Anspruch, der in Hamburg realisiert wird.


 
Register:
 
 Broschek-Haus   Hamburg-Altstadt,   Mitte.   ( 9.99  /  53.55  )
 Chilehaus   Hamburg-Altstadt,   Mitte.   ( 10.00  /  53.55  )
 Jarrestadt   Winterhude,   Nord.   ( 10.02  /  53.59  )
 Meßberghof   Hamburg-Altstadt,   Mitte.   ( 10.00  /  53.55  )
 Sprinkenhof   Hamburg-Altstadt,   Mitte.   ( 10.00  /  53.55  )
 

 
 
Literatur:
 

Hamburg. Hermann Hipp. Dumont Kunstreiseführer, Dumont Verlag, 1999, ISBN: 3-921939-88-7. Herrmann Hipp ist Professor für Kunstgeschichte und ein Kenner eines jeden Bauwerkes der Stadt.

Links:
 

Fast alle Informationen in und um Hamburg gibt es auf der  Hamburg Website zu finden, von aktuellen Veranstaltungen bis hin zu Berhördeninformationen.

Zu vielen interessanten Hamburger Gebäuden gibt es tabellarische Informationen im  Hamburg-Teil der  archINFORM Datenbank.

Einige persönliche Tips gibt es in meinen privaten Webseiten, in denen Hinweise zu  Cafés, Bars & schönen Plätzen zu finden sind, also alles, was man für einen angenehmen Aufenthalt noch so brauchen kann.

 

 
 
 Anregungen, Lob & Kritik nehme ich gerne entgegen.