Modified: 16.09.2003

Ich bin eigentlich nicht gerne alleine unterwegs. Andererseits reise ich oft genug beruflich umher (wo ich niemanden mitnehmen kann). Manchmal hat auch einfach nur niemand Zeit. Oder aber, ich mache mal wieder so einen extremen Urlaub, daß jedermensch micht für verrückt erklärt und keiner mitkommt. Spätestens dann kommen meine kleinen Begleiter ins Spiel. Sie sind einfach da, haben immer Zeit für einen netten Urlaub und gehen mit mir durch dick und dünn (naja, es ist für sie meist auch nicht so anstrengend wie für mich). Und sie stehen gerne Modell für meine Fotosessions, sind geduldig, wenn ich mal wieder minutenlang den richtigen Ausschnitt suche, und schauen immer noch freundlich in meine Linse, wenn ich dann endlich knipse. Auf dieser Seite möchte ich meine kleinen Begleiter einmal an Hand einiger Reisefotos vorstellen:

 

 
Hawaii:
 

Auf einer schönen Konferenz auf Hawaii hat mich der kleine (7.5cm) Søren begleitet. Søren ist in gewisser Weise das "schwarze Schaf" der Familie, zeigt immer ein spitzbübisches Grinsen und ist mächtig neugierig auf die ganze Welt. Ihm hat's trotz seines dicken Fells ziemlich gut auf Hawaii gefallen, wie man sieht. Das tropische Klima ist halt doch leicht zu ertragen, wenn es Vulkane, flüssige Lava, malerische Wasserfälle und wundersame Tropenpflanzen zu entdecken gibt. Bei einer Fotosession am Strand von Waipio Valley haben wir beide die Wellen etwas unterschätzt, so daß ich nach diesem Foto Søren nur noch mit einem Sprung ins Trockene retten konnte. Er hat's mit Fassung getragen und bei der Rückfahrt auf der Ladefläche eines riesigen Pickups den Fahrtwind genossen.

 

 
Kanada:
 

Eine andere Konferenzreise führte mich mit einigen Kollegen nach Ottawa, wo wir im Anschluß noch ein paar Tage herumreisten. Mein kleiner Begleiter auf dieser Reise war ein niedlicher, verrückter Gockel, der immer ein wenig bräsig dreinschaut und so heißt er auch. Bräsig ist mein ständiger Begleiter, er fühlt sich an meinem Rucksack und meiner Fahrradtasche offenbar recht wohl (soweit es ihm seine etwas verdrießliche Grundstimmung erlaubt). So erging es ihm dann auch bei einem der Highlights unserer Reise, den Niagara-Fällen: Neugieriges Umsehen, gedämpfte (aber durchaus vorhandene) Freude, und ein bräsiger Blick: Was mache ich denn nun hier schon wieder? Etwas schwierig gestaltete sich unsere Fotosession vor dem CN-Tower in Toronto: Da Bräsig so klein ist (und der Turm so hoch), mußte Bräsig auf einem halbhohen Metallbogen sitzen, damit ich von unten herauf fotografieren konnte. Auf diese Weise gelangten Bräsig und die Turmspitze gemeinsam auf's Bild. Allerdings mußte der arme Hahn mit ein wenig Klebeband fixiert werden, da er nicht genügend Halt auf dem Metallrohr fand. Ein wenig gerupft sah er entsprechend auch auf dem Foto aus, auch das schöne Resultat der Fotosession konnte ihn nicht wieder gnädig stimmen. Zum Glück haben Gockel aber kein Elefantengedächtnis, so daß Bräsig nicht nachtragend ist...


 
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